Ppl who take their dogs out offlead in areas not designated as offlead PISS ME OFF MIGHTILY.

My gorgeous boy was attacked by 2 offlead Rottweilers (escaped from garden) 4 yrs ago. The most terrifying thing I've ever experienced. He was left traumatised to the point where despite our vet and dog coaches trying everything, he barks and cries every time any dog is within sight.

If someone's offlead dog were to come near it would have its throat ripped out. Sorry (not sorry) but their fault.

I read somewhere that reputedly-aggressive dog breeds may not actually be so aggressive if not for other factors. One suggestion was that certain breeds are more popular, and being overrepresented in the general population means they're also overrepresented in dog attacks.

I also speculate that the owner's personality affects the dog's to some degree. The type of person who prefers reputedly-aggressive dog breeds may also treat their dog in such a way that the dog's more likely to become aggressive.

Basically I'm not sure whether banning those dog breeds would make much difference.

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Vielleicht ist es daher nicht überraschend, dass ich nur selten Menschen erlebt habe, die sich dieser Frage ernsthaft stellen wollen. Häufig blieb es eher bei Allgemeinplätzen wie "Geschichte ist identitäts- und sinnstiftend" oder "wir können aus der Geschichte lernen" oder "Wissenschaft muss nicht per se einen Sinn und Zweck erfüllen".

Wobei ich persönlich glaube, es ist schon ganz hilfreich wenn man jemandem, der die Forschung bezahlt - zumeist die Allgemeinheit - wenigstens auch verklickern kann warum das spannend ist.

Aber hin und wieder stolpert man dann doch wieder über Wissen oder Momente, in denen einem klar wird, wie wichtig es ist, ein richtiges Bild auch von der frühesten Vergangenheit zu zeichnen.

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Ein solcher Moment war, als ich vor zwei Jahren oder so einen Ausstellungskatalog durchgelesen habe. Für die prähistorischen Funde wurde das Kapitel von einer Kollegin zwei oder drei Zimmertüren von meinem Büro entfernt geschrieben, Prof. Dr. Brigitte Röder.

In dem Kapitel hat Frau Röder unter anderem mit diesem Vorurteil aufgeräumt, in der Ur- und Frühzeit hätten die Männer immer gejagt und die Frauen hätten zuhause in der Höhle gesessen, gekocht und den Nachwuchs versorgt. Dafür gäbe es, so die Expertin, keinen archäologischen Hinweis. Im Gegenteil. Ich muss paraphrasieren, es ist eine Weile her, dass ich den Text gelesen habe.

Aber das war für mich schon ein Banger. So früh bin auch ich nicht historisch unterwegs, und ja - ich hab genau dieses stereotype Bild der Frühmenschen so gelernt wie die meisten anderen vermutlich auch. Mann beim Jagen. Frau zuhause.

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Und das hat einen beachtlichen Einfluss auf heute. Es gibt ernsthaft Menschen, die ein altbackenes Rollenbild bei dem der Mann der "Ernährer der Familie" sein soll und die Frau am Herd und im Wohnzimmer bei den Kindern sein soll, genau mit einem solchen traditionalistischen Weltbild begründen.

Die behaupten: Das sei einfach evolutionär so. Weil Männer schon früher jagen waren. Und weil die Frauen schon immer an der Kochstelle waren.

Dem lässt sich natürlich immer entgegnen, dass wir uns natürlich weiterentwickeln. Können und sollten. Aber in dem Fall stimmt das nicht einmal. Hier wird ganz offensichtlich eher das erwünschte gelebte Rollenbild der Gegenwart auf die Vergangenheit projiziert. Was komfortabel funktioniert, weil sich (insbesondere in der Breite der Gesellschaft) das Wissen um diese Zeit sehr in Grenzen hält.

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Auch mein Wissen ist stark geprägt von merkwürdigen Dioramen in Naturkundemuseen und irgendwelchen Zeichentrickfilmen, die einem vor 30 Jahren die Welt erklärt haben.

Es ist deutlich einfacher, neues Wissen in die Welt zu verbreiten als altes, falsches Wissen zu korrigieren.

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Ein anderer Moment, in dem ich mit solchen Vorurteilen konfrontiert wurde, war, als ich eines der aktuellsten AI-Models im Bereich document analysis - AENEAS - austesten wollte. Das Modell ist dazu geeignet, fragmentarische lateinische Inschriften zu rekonstruieren, zu datieren und zu lokalisieren.

Das wollte ich ausprobieren, also habe ich mir eine Inschrift aus Augusta Raurica gesucht, einem sehr bekannten Kastell-Ort bei Basel. Eine Weihinschrift auf einem Altar einer Frau.

Und siehe da. Das Modell, AENEAS, hat mir zwar eine Vielzahl von potenziellen Vervollständigungen ausgespuckt. Auch nahe an der Realität. Aber Stifter des Altars war immer - ein Mann.

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Auch das ist keine inhärent neue News. Frauen sind vor allem auch in der Geschichte der Menschheit unterrepräsentiert. Ganz massiv sogar.

Aber nur, weil Männer es vielleicht nicht für nötig befunden haben, die Leistungen ihrer Frauen aufzuschreiben; nur, weil bestimmte gesellschaftliche Konventionen oder Mechanismen die Leistungen von Frauen für uns heute schwerer zugänglich machen; nur deswegen heißt das keinesfalls, dass Frauen keine wesentliche Rolle auch in der Antike gespielt haben.

Die Rolle der Frau ist nur noch deutlich schwerer zu erfassen, zu begreifen und zu interpretieren, weil sie durch ein Zerrbild historischer Texte und Bilder wahrgenommen wird.

Ich finde, dessen sollte man sich bewusst sein. Ein Gender Bias betrifft eben nicht nur moderne Chat Bots. Sondern auch historische Daten. Vor allem, wenn deren Interpretation ohnehin aufgrund ihrer Spärlichkeit und zeitlichen Distanz so schwer ist.

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