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Anwohnerparken teurer und ausgeweitet – gut so!
In Kassel wird das Anwohnerparken ausgeweitet und kostet künftig 110 € pro Jahr.
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. In der Enge der Stadt ist es einfach nicht plausibel – und auch nicht gerecht – wenn der knappe öffentliche Raum kostenlos oder fast kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
110 € jährlich sind dabei immer noch extrem günstig. Aufs Jahr gerechnet sind das weniger als 10 € pro Monat – oft für Stellplätze in Innenstadtlagen, für die private Anbieter ein Vielfaches verlangen.
Was ist mit den Pendlern?
Die Ausweitung der Parkzone trifft vor allem jene, die täglich zum Arbeiten in die Stadt kommen. Für sie sollten unbedingt Parkzeitkarten (z.
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Anwohnerparken teurer und ausgeweitet – gut so!
In Kassel wird das Anwohnerparken ausgeweitet und kostet künftig 110 € pro Jahr.
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. In der Enge der Stadt ist es einfach nicht plausibel – und auch nicht gerecht – wenn der knappe öffentliche Raum kostenlos oder fast kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
110 € jährlich sind dabei immer noch extrem günstig. Aufs Jahr gerechnet sind das weniger als 10 € pro Monat – oft für Stellplätze in Innenstadtlagen, für die private Anbieter ein Vielfaches verlangen.
Was ist mit den Pendlern?
Die Ausweitung der Parkzone trifft vor allem jene, die täglich zum Arbeiten in die Stadt kommen. Für sie sollten unbedingt Parkzeitkarten (z. B. Wochen- oder Monatstickets) angeboten werden. Diese dürfen ruhig teurer sein als ein ÖPNV-Abo, aber günstiger als Einzelparktickets – um eine gewisse Fairness herzustellen und Umstiegsanreize zu setzen.
Langfristig: Anwohnerparken abschaffen
Langfristig plädiere ich dafür, das spezielle Anwohnerparken ganz abzuschaffen.
Stattdessen sollte es für alle einheitliche Parkzeitkarten geben – auch für Anwohner.
Anwohner könnten dabei einen Rabatt auf reguläre Zeitkarten erhalten, aber der aktuelle Sonderstatus mit teils symbolischen Gebühren ist nicht haltbar.
Wer ein Auto dauerhaft im öffentlichen Raum abstellen will, muss sich an den Kosten beteiligen – und sei es nur als Anreiz zur Reduktion der Fahrzeugdichte.
Demokratiepolitisch: kein guter Stil
Typisch leider: Im Artikel heißt es
In den nächsten Tagen würden alle betroffenen Ortsbeiräte über die Pläne informiert und um Stellungnahme gebeten
Heute steht die Maßnahme bereits in der Zeitung – und ab heute werden die Ortsbeiräte von Bürger:innen darauf angesprochen.
Ohne dass sie mehr wissen als in der Zeitung steht.
Das ist schlechter Stil und untergräbt die Rolle der Ortsbeiräte.
Sie sind das demokratische Bindeglied zur Bevölkerung – und müssen rechtzeitig und transparent eingebunden werden. Das Gleiche gilt für die Stadtverordneten.
📌 Mein Fazit: Gute Richtung mit leichten Schwächen in der Umsetzung – und große Chance zur Weiterentwicklung einer gerechten, urbanen Mobilität.
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Ab Mai 2026 wird das Parken in Kassel deutlich teurer: Das Gebiet mit Parkscheinpflicht wird doppelt so groß, außerdem verteuert sich das Anwohnerparken auf 110 Euro.
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